Další fotky:
Originál
Německy
Spejbl und Hurvínek ganz Gross...
vydavatel:
Supraphon
natočeno:
27. - 29.6.1968
vydáno:
1969
poznámky:
Nahráno v pražském studiu Lucerna.
interpret S+H:
Miloš Kirschner
Identifikátory:
Matrice gramofonové desky:
A 4789, A 4790
Objednací číslo:
0 18 0541
Nosič:
Gramofonová deska
LP (33 ot., průměr 25 cm)
Poznámky k vydání:
Poznámky k vydání:
Znovu vydáno v mp3 v roce 2013. Deska byla opakovaně vydávána v několika reedicích.

Obsazení:
Spejbl a Hurvínek - Miloš Kirschner
Spoluautoři:
Autor: Josef Barchánek (1,5) Jaroslav Janovský (2), Miloš Kirschner (3,4,6)
Realisation: Josef Cincibus
Aufnahmeleiter: Josef Cincibus
Ton und Schnitt: Miroslav Prokeš
Tasche: Zdeněk Juřena
Lay out: Miloslav Žáček
Text: Artia, Pavel Grym
Cover design: © Radko Haken
Stopy:
Strana 1
A1 Hurvíneks Rhetorik-Übung (Josef Bachánek) 14:00
A2 Hausmusik (Jaroslav Janovský) 5:40
A3 Spejbls Misstrauen (Miloš Kirschner) 4:00

Strana B
B1 Der Weihnachtskarpfen (Miloš Kirschner) 14:00
B2 Spejbl Als Sportler (Josef Bachánek) 8:00
B3 Über Die Liebe (Miloš Kirschner) 3:50
Popis děje:
První německou LP deskou je Spejbl und Hurvínek ganz gross... z roku 1969, navíc se jedná o vůbec první LP vinyl S+H (první česká LP deska - Mánička v pasti - vyšla až o tři roky později). Ganz gross obsahuje celkem šest různých příběhů. Dva z nich připomínaly zakladatele divadla Josefa Skupu: Miloš Kirschner namluvil satirickou scénku Hurvínkovo řečnické cvičení (v češtině ji ve Skupově podání nalezneme v albu Smích prodlužuje život! 5). Druhou německou připomínkou Skupy je jeho dialog Spejbl sportovcem, v češtině dostupný v kompletu Klasický Spejbl a Hurvínek Josefa Skupy. Zatímco Skupova interpretace obou dialogů je spíše lidová, v Kirschnerově podání už mají postavičky filozofický nádech, což se projevuje především v řečnickém cvičení. Satira tak dostává důraznější rozměr.
Další scénkou je Domácí hudba Josefa Janovského, která v češtině nikdy nevyšla. Spejbl se snaží Hurvínkovi vysvětlit, co je to bonton, a to na příkladu domácího koncertu. Společně si doslova zavrzají dvě písně, Spejbl hraje na harmoniku, Hurvínek na housle. Žeryk to však nedokáže poslouchat a Hurvínek nemůže hrát, protože Žeryk nerozumí Spejblovu bontonu. Zajímavostí je, že ačkoliv má Žeryk vždy svého interpreta, v nahrávce jej štěkal Miloš Kirschner.
Na desce vyšla i totožná nahrávka Vánočního kapra, poprvé vydaná na desce v roce 1968. Poslední dvě scénky pocházejí z původně divadelní hry Amorosiáda, která měla premiéru 12. 5. 1966. Tou první je Spejblova nedůvěra: Hurvínek se pozdě večer vrátí z parku a Spejbl se z něj snaží dostat, proč se vrátil tak pozdě. Hurvínek otci sdělí, že si hrál s Máničkou na tatínka a na maminku. Při Spejblově dotazu, jak se to hraje Hurvínek prohlásí, že se pořád drželi za ruce a Mánička pak nechtěla. Spejbl je zděšen, protože si myslí, že ji přemlouval k sexu a ještě k tomu na veřejnosti. Pointou dialogu je, že se Spejbl bál zbytečně, protože Mánička jen nechtěla jít domů, i když bylo tak pozdě.
Druhou scénkou z Amorosiády je slavný Kirschnerův dialog O lásce. Hurvínek se otce ptá, co že je to ta láska a společně filozofují například nad tím, že láska je jen pro lidi a ne pro loutky. Satira se projevuje mimo jiné i v tom, že si S+H dělají legraci z Marxe a Engelse a není proto bez zajímavosti, že zatímco v češtině vyšla scénka až po revoluci v kompilaci Ať žije Spejbl (zároveň se jedná o jediný česky vydaný úryvek z divadelní hry Amorosiáda), v němčině i v době normalizace vtip prošel.

Informace z přebalu desky:

Jedermann, jung und alt in der Tschechoslowakei kennt Spejbl und Hurvínek. Wer eigentlich sind diese zwei Persönchen? Wer anders als Vater und Sohn. Aber wie sie auf die Welt gekommen sind, ja das ist keine so einfache Sache - bei Puppen nämlich. Herr Spejbl wurde im Jahre 1920 geboren, und da ward er sogleich ein Mann gesetzteren Alters - hierin sind die Puppen eben dem Herrn der Schöpfung gegenüber im Vorteil. Er konnte sogar zwei Menschen "Vater" sagen: einerseits seinem geistigen Vater Professor Josef Skupa (1892-1957), der mit schöpferischer Phantasie und Herzensgüte begabt war, und dem es ganz und gar nicht gefiel, daß in den althergebrachten Puppenspielen Arme, Unterdrückte und gedemütigte, oder sogar mit leiblichen Gebrechen behaftete die komischen Figuren in der Regel stellten. Er sann über eine neue komische Figur nach - er erdachte sie als einen einfachen Menschen, der mit seiner Bildung nicht viel anzufangen weiß, einen unbeirrbar auf seine Meinung beharrenden Despoten, der sich in Frack und weiße Handschuhe kleidet, aber Holzschuhe auf den Füßen trägt - und wohl auch die Seele verholzt hat. Skupas Einfall und Entwurf nahm unter den geschickten Händen des Holzschnitzers Karel Nosek greifbare Gestalt an: Spejbl trat in die Welt. Skupas Vorstellung vom Äußeren wie von Charakter der Figur wurde Wirklichkeit, er verlieh ihr seine Stimme und flößte ihr Bewegung ein - und sie gedieh vortrefflich. Spejbl besitzt die dankenswerte Fähigkeit, die Mängel siener Bildung zu verbergen, das Fehlen jeglicher Lebensphilosophie zu verschleiern, und dennoch zu erreichen, daß beider hervortreten; häufig gebraucht er Fremdwörter, aber meist im entgegengesetzten Sinne. Und so führte Herr Spejbl einsam und alleine jahrelang ein herrliches Leben zur hohen Zufriedenheit seiner kleinen wie großen Zuschauer. Aber er selbst war ganz und gar nicht zufrieden. Etwas fehlte ihm, das spürte Prof. Skupa und das spürten dessen Mitarbeiter. Und so wurde dann 1926 sein Sohn Hurvínek geboren. Und der hatte sogar drei Väter: Professor Skupa. den Holzschnitzer Nosek und natürlich Spejbl selbst. Und Vater Spejbl fängt erst jetzt richtig zu leben an, denn er hat endlich jemanden gefunden, den er seine Autorität und seine Überlegenheit so recht fühlen lassen kann. Aber Hurví nek ist ein gescheiter Junge, und es dauert gar nicht lange, so hat er seinen Vater, der "alles weiß", gründlich durchschaut. Und die Grundlage für ihre gegenseitigen Beziehungen ist gegeben. Der Gegensatz zwischen Eltern und Kindern, der hier durch Spejbls Beschränktheit und Hurvíneks Durchtriebenheit noch verschärft wird, gibt einen fruchtbaren Boden ab für die Abenteuer und sonstigen Erlebnisse der beiden und hauptsächlich für ihre ewigen Streitereien miteinander.
Der Ort, wo Spejbl und Hurvínek produzieren, ist das die Namen unserer beiden komischen Helden tragende Prager Puppentheater. Ursprünglich in Plzen (Pilsen), verlegte er seine Tätigkeit nach Prag und ward bald zur Weltattraktion der Moldaustadt. Spejbl mit seinem Bierbaß und Hurvínek mit seinem Diskant (beide Stimmen wußte Professor Skupa meisterlich vorzutragen und so eine Tradition herauszubilden, die bis heute gewahrt geblieben ist) - sie führen witzige Dialoge miteinander, die, satirsch zugespitzt, Aktuelles blitzartig streifen, und so ins Unterbewußtsein des Volkes eingehen - daher also sind beide Figuren so populär geworden wie etwa Haseks "Braver Soldat Schwejk". Die Gewandheit, mit der die Puppen bewgt werden, die bildnerische Konzeption des Ganzen, die des guten Geschmacks nicht entbehrt, und bei der auch die Musik nicht zu kurz kommt, hat das Interesse des Auslands auf das S+H-Theater lenken helfen. Und so hat das Theater beinah ein halbes Jahrhundert lang Erfolg über Erfolg in vielleicht allen Ländern Europas geerntet, und in Indien, in Kanada und den Vereinigten Staaten hat man es ebenso willkommengeheißen. Eine Einladung folgt der anderen, sodaß es im eigenen Hause sozusagen nur zu Gaste weilt. Die begeisterten Kritiken aus allen Kontinenten häufen sich im Archiv. Nach Prof. Skupas Hinscheiden übernahm die Leitung und ebenso die Interpretation von S+H sein Schüler Milos Kirschner. Er hat das Erbe Skupas angetreten, er ist bestrebt es zu vermehren. Er führt neue Inszenierungselemente ein, er mildert etwas Spejbls Hartköpfigkeit und Begriffsstutzikeit, er läßt ihm eine größere Dosis bedächtigen Sinnierens zukommen und macht seine Einstellung zu Leben und Gegenwart tiefgründiger. Aber das alles, ohne das Spejbls Komik darunter leidet. Er schreibt meistens selbst und redigiert die Dialoge Spejbls und Hurvíneks, wie wir sie von der Bühne, in Rundfunk, Fernsehen und von Schallplatten her kennen, und der trägt sie auch selbst vor. Es ist klar, daß das S+H-Auslandsrepertoire den Verhältnissen in den einzelnen Ländern angepaßt wird, namentlich in linguistischer Hinsicht. Wertvolle Hilfe leistet hierbei bes. Kirschners fast phänomenal zu nennender Sinn für die sprachlichen Abtönungen, und der ermöglicht es ihm, die S+H-Dialoge in nicht weniger als 18 Sprachen vorzutragen.
Wenn wir S+H nunmehr auf Schallplatten in die Länder deutscher Zunge entsenden, geben wir uns der sicherlich nicht unberechtigten Hoffnung hin, auch Sie und Ihre Kleinen würden zu jenen gehören, die sich an Spejbls und Hurvíneks Gesprächen ergötzen und deren Bestreben würdigen, in der Sprache Goethes und Schillers zu Ihnen zu sprechen.